Der Publikumspreis Goldene 11 geht erstmals an einen Spielfilm: die iranische Produktion "Aragh-e-Sard". Der dramatische Spielfilm über eine fußballspielende Frauen begeisterte nicht nur die Zuschauer*innen im Kino Babylon, sondern auch die Festivalleitung. "Aragh-e-Sard" war ebenfalls für den 11mm-Jurypreis nominiert worden – und kam auch bei den Juror*innen gut an. So urteilte Jury-Mitglied und TV-Moderatorin Jessy Wellmer: "Ein gelungener Film, der die Ungerechtigkeiten aufzeigt, mit denen Frauen im Iran zu leben haben - weit über den Fußball hinaus."
Für Festivalleiter Birger Schmidt freut sich über die Wahl des Zuschauer*innen: "Der große Zuspruch gerade auch bei den Filmen zum Thema "Frauen im Fußball" hat uns in diesem Jahr besonders gefreut. Das zeigt, dass Frauenfußball einfach viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat, nicht nur im Jahr einer Frauen-Weltmeisterschaft."
"Aragh-e-Sard" greift den wahren Fall von Niloufar Ardalar auf, der Spielführerin der iranischen Futsal-Nationalelf, die 2015 nicht an den Asienmeisterschaften in Malaysia teilnehmen konnte - weil ihr Ehemann ihr nach damaligem iranischen Recht die Ausreise verweigerte. Die gekonnter Regie und die ausgezeichneten Schauspieler*innen machen den engagierten Film zu etwas besonderem.