Geschichte

Goldene 11

2004 fand das in Berlin ansässige Internationale Fußballfilmfestival „11mm“ das erste Mal statt, weltweit auch das erste seiner Art. Präsentiert wurden beim Debüt elf Filme aus dem Mutterland des Fußballs und auch des Fußballfilms, England.

Der Veranstalter „Brot und Spiele e.V.“, hatte sich zum Ziel gesetzt, der Fußballkultur neue Impulse zu verleihen, sei es durch Ausstellungen, Theaterabende, Lesungen und Erzähl-Cafés. Der Erfinder und der Namensgeber des Fußballfilmfestivals waren zwei der Gründungsmitglieder des eingetragenen und gemeinnützigen Vereins, Birger Schmidt und Stefan Krankenhagen.

Mit dem Schwerpunkt „Europäischer Fußballfilm“ fand das Festival ein Jahr später seine Fortsetzung. Die Erfahrungen der Premiere regten 2005 eine inhaltliche und programmatische Erweiterung des Festivalinhalts an. Neben dem Ziel, ein interessantes Programm mit europäischen Fußballfilmen zusammen zu stellen, wurden Diskussionen zu Themen wie „Fußball im Nationalsozialismus“ und „Fimpen, United und noch viel mehr – der Fußballboom im skandinavischen Film“ ins Programm aufgenommen.

Erstmals wurden Gäste aus den Bereichen Fußball und Film geladen. Die deutsche „Trainerlegende“ Rudi Gutendorf erzählte von den Dreharbeiten für den Film „Rudi Rastlos“, der das engagierte Wirken des Weltenbummlers während seiner Zeit als Nationaltrainer von Ruanda dokumentiert, die Filmemacherin Erika Harzer präsentierte ihren Film „Adelante Muchachas“, der von der emanzipatorischen Bedeutung berichtet, die das Fußballspielen für vier verschiedene junge Frauen in Honduras besitzt und zum Abschluss des Festivals diskutierten Besucher der Filme „Die Todeself“ & „Zwei Halbzeiten in der Hölle“ mit dem Regisseur Claus Bredenbrock über den Missbrauch der Fußballbegeisterung im Dritten Reich.

Das Programm im Jahr 2006 stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft. Brot und Spiele e.V. initiierte unter der Leitung von Christoph Gabler und Andreas Leimbach das Berliner Kulturnetzwerk zur WM, „LIBERO“. Und unter dem Motto „11mm mundial“ wurden dem Publikum mehr als dreißig Fußballfilme aus allen fünf Kontinenten präsentiert. Deutschland- und Weltpremieren wie der Film „Yellow Card“ aus Simbabwe, das chilenische Werk „Historias de fútbol“ oder der kubanische Film „Ese es mi chama“ waren nur einige der zahlreichen „Perlen“ für Fußball- und Filmliebhaber. Aufgrund der guten Resonanz auf die Diskussionsrunden im vorangegangenen Jahr, wurde erstmals ein eigenes Festivalcafé eingerichtet. Dieser Ort bot die Gelegenheit zum Austausch, zum Verweilen zwischen den einzelnen Filmen und zum Gespräch mit den geladenen Gästen wie dem Nationalspieler Yves Eigenrauch, dem französischen Regisseur Stéphane Meunier oder der türkischen Filmemacherin Buket Alakus. Eine Foto-Ausstellung des britischen Fußballfotografen Stuart Clarke und erstmals auch Lesungen bei denen unter anderem der Chefredakteur des Satiremagazins „Titanic“, Martin Sonneborn, oder der Sportchef des Berliner Tagesspiegels, Markus Hesselmann, auftraten, ergänzten das Rahmenprogramm.

Die vierte Auflage vom 11mm Fußballfilmfestival fand erstmals in der neuen Heimat – dem Kino babylon berlin:mitte statt. Zur Eröffnung präsentierte Sönke Wortmann die Welt-Uraufführung des WM-Filmes „Fan-Demanium“ von Matthias Visser. Erstmals wurde 2007 der Kurzfilmwettbewerb „11mm shortkicks“ ausgetragen und avancierte gleich zum Highlight des Festivals.

Das 5. Internationale Fußballfilmfestival wurde mit der Vernissage von Harun Farockis Installation "Deep Play" in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. Die internationale beachtete Multimedia-Installation wurde erstmals nach der Documenta 2007 in Deutschland präsentiert. Überraschend gewann die Regisseurin Britta Becker mit ihrem Dokumentarfilm „Die besten Frauen der Welt“ über das deutsche Frauennationalteam auf ihrem Weg zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 in China den Publikumspreis „Die Goldene 11“. In einer knappen Entscheidung setzte sich der Film der Münchenerin gegen einen weiteren Frauenfußballfilm „Football under cover“ durch. Die öffentliche Team-Premiere des Films über das Spiel eines Kreuzberger Frauenteams gegen die iranische Frauen-Nationalmannschaft in Teheran gehörte zu den bewegendsten Momenten des Festivals 2008.

2009 bildete eine eigene Filmreihe zum Thema „Fußball in der DDR“ mit Gästen wie dem DDR-Auswahlspieler Peter Ducke, Bundesliga-Profi Axel Kruse und Schlagerstar Frank Schöbel den Schwerpunkt des Festivals. Die Preise gingen aber an internationale Produktionen: Die Dokumentation „Maradona par Kusturica“ des serbischen Regisseurs Emir Kusturica den Publikumspreis „Goldene 11“. Platz 2 ging an eine Dokumentation über einen weiteren argentinischen Nationalhelden – „Der perfekte Moment - Ein Film über Mario Kempes“ des Österreichers Andreas Weber. Zum besten Spielfilm wurde „Cass“, die Geschichte eines gefürchteten Hooligans aus London, gewählt.

Das Jahr 2010: Im Jahr der Weltmeisterschaft in Südafrika bildeten Filme über die afrikanische Fußballkultur einen Schwerpunkt des Festivals. Fast vierzig Dokumentar- und Spielfilmen aus aller Welt kämpften im Publikumswettbewerb um "die Goldenen Elf". Erstmals in der Festivalgeschichte gab es zwei Sieger: Die besten Fußballfilme des Jahres waren "Eisern vereint" von Andreas Gräfenstein und "Hoffenheim - Das Leben ist kein Heimspiel" von Rouven Rech und Frank Pfeiffer. Die "shortkicks"-Trophäe für den besten Kurzfilm gewann Walter G. Puls mit "Des Königs Fußball jüngster Trabant".

2011: Die achte Ausgabe von 11mm begann mit einer sensationellen Welt-Premiere. Zu "Tom meets Zizou" von Aljoscha Pause kamen Haupt-Darsteller Thomas Broich (Brisbane Roar) und zahlreiche ehemalige Kollegen: Ansgar Brinkmann (Ex-Profi), Michel Mazingu-Dinzey (Ex-Hertha), Michael Oenning (HSV-Trainer) und Stefan Frühbeis (Ex-Wacker Burghausen).

Am Ende wählte das Publikum den Dokumentarfilm auf Platz 3. Gewinner der „Goldenen Elf“ wurde der Film „Meister vs Meister“ von Johannes Grebert, der mit der liebevollen Darstellung der Träume von fußballbegeisterten Männern, ob Profis oder Amateure, die Zuschauer überzeugte. Auf den zweiten Rang kam „Der ganz große Traum“ von Sebastian Grobler. Bei den Frauenfilmen setzte sich Tanja Bubbel mit ihrer amüsanten Dokumentation „Die schönste Nebensache der Welt“ durch.

Bei den Kurzfilmen hatten die Juroren drei Filme gleich auf gewertet. Das Publikum musste entscheiden. Per Klatschometer setzte sich der britische Film "The Ball" gegen den Schweizer Beitrag "Ronaldo" durch.

2012 sorgte die Eröffnungsveranstaltung von 11mm für großen Wirbel. Sepp Maier (Ex-Nationalspieler und Torwarttrainer) hatte für das internationales Fußballfilmfestival sein privates Video-Archiv geöffnet. Sein Eröffnungsbeitrag des 9. Internationalen Fußballfilmfestivals 11mm „We are the Champions“, das Videotagebuch zur WM 1990, lockte gleich am ersten Abend über 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in das doppelt ausgebuchte Kino BABYLON in Berlin. Dazu machten fast hundert Journalisten die Weltpremiere zu einem international beachteten Medienereignis. Selbst Sepp Maier war überwältigt: „Die sind doch alle völlig verrückt! Soviel Wirbel um einen 22 Jahre alten Film.“ Doch den Publikumspreis „Goldene 11“ gewann in diesem Jahr nicht der Weltmeister, sondern der Berliner Filmemacher Jakob Preuss mit seiner Dokumentation „The Other Chelsea“ über die Beziehungen zwischen Politik, Gesellschaft und Fußball in der ukrainischen Stadt Donezk. Der 11mm shortkicks-Preis ging in diesem Jahr nach Barcelona. Der Sieger-Kurzfilm "L'equip petit" von Roger Gomez & Dani Resines zeigt ein bislang erfolgloses Kinderteam, das aber für das Berliner Publikum unschlagbar war.

2013 wurden erstmals fünf Preise vergeben. Zwei Jury-Preise gingen an die "Besten Fußballfilme aller Zeiten". Das Internationale Fußballfilmfestival 11mm hatte anläßlich seines 10-jährigen Bestehens von einer Vorjury 10 Dokumentationen und 10 Spielfilme zum Thema Fußball nominieren lassen. Zwei Fachjurys wählten "Fimpen, der Knirps" von Bo Widerberg (Schweden 1973) als besten Fussball-Spielfilm aller Zeiten und "Maradona par Kusturica" von Emir Kusturica (Spanien 2008) als besten Fußball-Dokumentarfilm aller Zeiten.

Den Publikumspreis des Jahres "Goldene 11" erhielt die italienische Produktion "The Lost World Cup". Die Zuschauer entschieden sich für die irrwitzige und kreative Fake-Doku der beiden Filmemacher Lorenzo Garzella und Filippo Marcelloni über die Weltmeisterschaft 1942. Erstmals in der Geschichte von 11mm gewinnt damit keine reine Dokumentation den Publikumspreis. Auch bei der Wahl des besten aktuellen Kurzfilm zum Thema Fußball kam es zum einem Novum: Erstmals wurden zwei Preise vergeben: "The Whistle" von Grzegorz Zariczny aus Polen und der deutsche Beitrag "Die Beschneidung" von Arne Ahrens teilen sich die shortkicks-Trophäe. Zur Jury gehörten hier unter anderem die Schauspielerin Jasmin Tabatabei, die Musiker Thees Ullmann und Nick Howard sowie die Fußball-Profis Michael Parensen (1.FC Union) und Fabian Lustenberger (Hertha BSC).

2014 wurde der Film „Fortunas Legenden“ von Lars Pape und Holger Schürmann mit dem Publikumspreis beim internationalen Fußballfilmfestival 11mm ausgezeichnet. Die Dokumentation über die Faszination Fortuna Düsseldorf begeistert die Zuschauer. Als bester Kurzfilm gewann der niederländische Film „I love Hooligans“ von Jan-Dirk Bouw den 11mm shortkicks-Award.

Die Auszeichnung "Goldene 11" ging im Jahr 2015 nach Bari in Italien. Regisseur Mario Bucci hat in seiner Dokumentation "Una Meravigliosa Stagione Fallimentare" das Auf und Ab des süditalienischen Fußballclubs FC Bari 1908 liebevoll nachgezeichnet. Im Kurzfilmwettbewerb überzeugten die Lokalmatadoren Sven Schrader und Riccardo Wolff mit ihrer Erinnerung an den glücklichen WM-Sommer 2014 "Im Glanze dieses Glückes" nicht nur die drei Fußballprofis in der Jury - Torsten Mattuschka (Energie Cottbus), Marius Gersbeck (Hertha BSC) und Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg) - sondern auch das Publikum.

2016 wurde der Publikumspreis für den besten Fußballlangfilm, die Goldene 11, an den Dokumentarfilm Zweikämpfer von Mehdi Benhadj-Djilali verliehen. Das berührende Portrait von arbeitslosen Fußballspielern auf der Suche nach einer Zukunft spielte sich in die Herzen der Zuschauer. Der Berliner Regisseur nahm zusammen mit seinem Protagonisten Nico Frommer den Preis von VfL Wolfsburg-Profi Naldo entgegen. Den shortkicks-Wettbewerb gewann der französische Beitrag Sur la touche (Hortense Gélinet), der bei 11mm seine deutsche Uraufführung feierte. Die witzige Auseinandersetzung eines Pärchens um Fußball in ihrer Beziehung erhielt von der shortkicks-Jury die meisten Punkte.

Im Jahr 2017 lud 11MM zu einer Begegnung mit dem ein Jahr zuvor verstorbenen, großartigen Fußballer Johan Cruyff ein. Das Festival wurde zum 14. Mal ein Ort des Vergnügens,aber auch der Kunst. Wie im Wirken des niederländischen Fußballspielers und -trainers steht auch beim internationalen Fußballfilmfestival eine Sensibilisierung der Wahrnehmung im Mittelpunkt. Ein Portrait von Angel Chow-Toun über einen weiteren Fußball-Künstler, Salomon Kalou, gewann den Publikumspreis Goldene 11. Und im Kurzfilmwettbewerb shortkicks siegte der mexikanische Film "Domingo" von Regisseur Raúl López Echeverría.

Seit dem Jahr 2018 vergibt das Festival 11mm drei Preise:den "11mm-Jurypreis", den Publikumspreis "Die Goldene 11" und den Preis für den besten Fußballkurzfilm des Jahres, den "11mm shortkicks Award".
Die Dokumentation „Men in the Arena“ von J.R. Biersmith erhält den erstmals vergebenen 11mm-Jurypreis. Das vierköpfige Expertengremium - Hertha BSC-Geschäftsführer Sport Michael Preetz, Alba-Vizepräsident und Filmwissenschaftler Henning Harnisch, Italien-Korrespondentin in Sachen Fußball Birgit Schönau und der spanische Festivalleiter des Offside Fests aus Barcelona Oriol Rodríguez - entscheidet sich für den US-amerikanischen Dokumentarfilm, der zeigt, wie Somalia und sein Fußball wieder aufleben wollen.
Regisseur Frank Steffan holt mit dem „Double 1977/78 – eine Zeitreise mit dem 1.FC Köln“ 40 Jahre später den 11mm Publikumspreis 2018.
Den Preis für den besten Fußballkurzfilm des Jahres 2018 gewann die Schweizer Kurzdokumentation En la boca - eine eindrucksvolle Studie über die Familie Molina, die in Buenos Aires im Schatten des sagenumwobenen Stadions der „Boca Juniors“ lebt. Die Familie verdient sich ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Fußballtickets, echten und gefälschten. Die Kurzdokumentation überzeugt durch Nähe und Intimität.
Außerdem entstand während des Festivals die Podcast-Reihe „Fußball und Macht“ in Kooperation mit der Kooperative Berlin. Neun Episoden haben die Gesprächspartner*innen über das Politische im Fußball und das oft kritische Verhältnis von Fußball und Macht diskutiert.

Im Jahr 2019 erhielt die Dokumentation "Unser Team – Nossa Chape" von Jeff und Michael Zimbalist den 11mm-Jurypreis. Die vierköpfige Fachjury um den Philosophen und Sportwissenschaftler Gunter Gebauer war sich in Ihrem Urteil einig: "Ein ergreifender Film über eine grauenhafte Flugzeug-Katastrophe und den Kampf um die Überwindung der Folgen, sportlich wie menschlich. Ein packender Dokumentarfilm, der das Pathetische und Melodramatische meidet und stattdessen eindrucksvollen persönlichen Gefühlen und Haltungen Ausdruck verleiht." Die beiden US-amerikanischen Brüder nahmen den Preis persönlich entgegen.
Der Publikumspreis Goldene 11 ging 2019 erstmals an einen Spielfilm: die iranische Produktion "Aragh-e-Sard". Der dramatische Spielfilm über eine fußballspielende Frauen begeisterte nicht nur die Zuschauer*innen im Kino Babylon, sondern auch die Festivalleitung.
Der 11mm shortkicks.Award 2019 ging an die französische Produktion 2019 „Nefta Football Club“ von Yves Piat.

2020 wurde 11mm aufgrund der COVID-19-Pandemie in den Herbst verschoben. Stattdessen startete 11mm erstmals eine Online-Filmreihe mit dem #shortkicks@home.

Im Oktober 2020 konnte dann unter strengen Hygeniemaßnahmen das verschoben Festival durchgeführt werden. Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Diego Maradona“ des britischen Filmemachers und Oscar-Preisträgers Asif Kapadia gewann den 11mm-Jurypreis 2020. Der Film stellt nach seinen Meisterwerken „Senna“ und „Amy“ (Winehouse) den dritten Teil seiner Doku-Trilogie dar. Die Jury mit Katrin Müller-Hohenstein, Almuth Schult, Jonas Hummels, Aljoscha Pause und Svend Rybner hwar begeistert.
Auch der 11mm shortkicks Award 2020 ging in diesem Jahr an einen Film, der von Diego Maradona handelt. "Ijrain Maradona / Maradona's Legs", der Kurzfilm von Firas Khoury, überzeugte alle Juror*innen bei #11mm shortkicks-Gala. Auf der Bühne waren sich alle einig: Immer wieder gab es drei Punkte - die höchste Wertung - für den deutsch-palästinensische Kurzspielfilm-Produktion.
Der Publikumspreis des 11mm Fußballfilmfestivals 2020 ging an den Film „Das Wunder von Taipeh“ des Kölner Filmemachers John David Seidler. Die Dokumentation erzählt die erstaunliche Geschichte des Frauenteams SSG 09 Bergisch-Gladbach, das als inoffizielles deutsches Nationalteam 1981 völlig überraschend den Frauen-Weltmeistertitel in Taipeh in Taiwan gewann.

In 2021 fiel das 11mm Fußballfilmfestival wegen der anhaltenden Pandemie erstmals aus.

In 2022 kehrte 11mm wieder ins Babylon zurück. Erstmals dabei: Die „Lernort Stadion Junge Jury“ wählte ihren Gewinner-Film ebenso wie die „große“ Jury aus den gleichen sechs Produktionen aus. Sogar mit dem selben Resultat: Die deutsch-jordanische Ko-Produktion TALA’VISION von Murad Abu Eisheh konnte sich sowohl über den 11mm Jurypreis als auch über den Preis „Lernort Stadion Junge Jury“ freuen. Associate Producer Frank W. Albers und Kostümbildnerin Farah Karouta nahmen die Preise stellvertretend für Murad Abu Eisheh entgegen, der sich mit einer Videobotschaft bedankte. Die Große Jury bestand aus Dagrun Hintze (Autorin), Sebastian Kneißl (Ex-Profi, Co-Kommentator und Experte bei DAZN), Antonio Leal (Gründer und Leiter des Fußballfilmfestivals CINEfoot in Brasilien), Mariëtte Rissenbeek (Geschäftsführerin der Berlinale), Wolfgang Steininger (Leiter des Festivals „Der Neue Heimatfilm“ in Österreich), Michael Zimbalist (Regisseur und Produzent) und Josephine Henning (Künstlerin und Fußball-Olympiasiegerin), die auch für das Plakatmotiv des Festivals verantwortlich war.
Das Plakat nahm Bezug auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, der mitten in den Vorbereitungen für das 11mm Fußballfilmfestival begann. „Gemeinsam mit dem Team des in Berlin beheimateten Ukrainischen Film Festivals haben wir insgesamt fünf Fußballfilme ausgewählt, die unseren Gästen die reiche Fußballtradition der Ukraine und die Lebenswelten seiner Bewohnerinnen und Bewohner näherbringen sollen“, erklärt Festivalleiter Birger Schmidt.
Den Publikumspreis „Goldene 11“ beim 11mm Fußballfilmfestival 2022 räumt Regisseur Paul Gredig mit seiner Weltpremiere von GANZ TOFE FÄHRT NACH KIEL ab.
Im Rahmen der 11mm shortkicks-Gala 2022 zeichnete die prominent besetzte Jury den Spielfilm LEO von Moein Rooholamini als besten Fußball-Kurzfilm des Jahres aus.
Die Jurymitglieder Antje Boehmert (Produzentin), Ansgar Brinkmann (Ex-Profi), Katharina Dahme (Vorstandsvorsitzende vom SV Babelsberg 03), Manuel Gräfe (ehem. Schiedsrichter), Uwe Preuss (Schauspieler) und Pia-Sophie Wolter (Nationalspielerin VfL Wolfsburg) waren beeindruckt von dem iranischen Spielfilm, der erst nach und nach preisgibt, dass es sich hier nicht einfach nur um das leidenschaftlich kommentierte Fußballspiel eines Jungen handelt.

Im Jahr 2023 gab es 11mm nur an einem Abend. Dort fand die 11mm shortkicks-Gala 2023 im Vorfeld der FIFA Frauen WM statt. Alle Filme hatten mit Frauen und Fußball zu tun, oder waren von Frauen gemacht worden.Der 11mm shortkicks-Awards ging dabei an Foul von Rune Denstad Langlo aus Norwegen. Der ruhige Film über die Fußball-Leidenschaft eines Mädchens im – wie es scheint – ewigen Schnee. Der Film konnte die meisten Punkte der Jury - Kevin Kühnert, Ulrike Häfner, Florian Werner, Mariette Rissenbeek, Martin Gottschild, Friederike Kempter, Annekatrin Hendel und Tülin Duman – auf sich vereinen. Die chilenische Produktion Estrellas del desierto von Katherina Harder Sacre musste sich knapp geschlagen geben. Auf Platz 3 folgte Libre Directo – ein spanischer Klassiker über die Möglichkeiten, die sich beim Fußball ergeben können.

 

 

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